Das Bürgerheim

Ländliches Lustspiel in drei Akten von Walter G. Pfaus

Bep­po Boi­zer, der Be­sit­zer der ein­zig ernst­zu­neh­men­den Dorf­wirt­schaft am Ort, muss be­fürch­ten, dass ihm durch das Bür­ger­heim eine exis­tenz­bedro­hen­de Kon­kur­renz ent­steht. Das Bür­ger­heim, von drei orts­ansäs­si­gen Verei­nen mit fi­nan­ziel­ler Hil­fe der Ge­mein­de umgestaltet, wur­de ei­ni­ge Zeit nur an den Wo­chen­enden be­wirt­schaf­tet. Als man je­doch fest­stellt, dass die Unter­halts­kos­ten zu hoch wer­den und die Ge­mein­de jeg­liche wei­te­re Un­ter­stüt­zung ver­sagt, sieht man sich ge­zwun­gen, eine Dauer­konzes­sion zu be­an­tra­gen. Der Ge­meinde­rat muss dem An­trag erst zu­stim­men. Da in ei­nem Jahr Ge­meinde­rats­wah­len sind und acht­zig Pro­zent der Bür­ger in ei­nem der drei Verei­ne sind, sieht sich der Bür­ger­meis­ter nicht in der Lage, den An­trag ab­zu­leh­nen. Bep­po setzt all sei­ne Schlitz­ohrig­keit ge­gen das mit al­len Was­sern ge­wa­sche­ne Ge­meinde­ober­haupt ein, um das zu ver­hin­dern. Mena, die Be­die­nung, un­ter­stützt ih­ren Wirt mit al­lem, was sie hat. Sie wür­de auch nicht vor ei­ner „schlag­kräf­ti­gen” Dis­kus­sion mit dem Bier­krug zu­rück­schrecken. Auch hät­te sie nichts ge­gen den Ein­satz ei­ner Schrot­flin­te ein­zu­wen­den!

Fast wäre al­les um­sonst ge­we­sen, wenn da nicht der et­was au­ßer­ge­wöhn­lich „g’schei­te” Gre­gor beim „Nach­den­ken” die rich­ti­ge Idee ge­habt hät­te...

Die­­­­­­ses länd­liche Lust­­spiel war da­mals im Buch­ner Thea­ter Ver­lag in Krail­ling er­­schie­­nen und ist heute nicht mehr ver­füg­bar (even­tuell An­fra­ge beim Au­tor). Spiel­­lei­­ter Alf­red Bur­gets­meier hatte den Drei­akter an­läss­lich ei­nes mög­lichen Um­baus des ehe­ma­li­gen Kin­der­gar­tens zu ei­nem Bür­ger­heim auf „die ört­­li­chen Ge­­ge­­ben­­hei­­ten von Tapf­heim” zu­ge­schnit­ten. Die Auf­füh­run­gen fan­den im De­zem­ber 1997 sowie im Ja­nuar 1998 statt.

Die Mitwirkenden

Personen und ihre Darsteller

Beppo Boizer, Gastwirt Alfons Schadl
Traudl, seine Ehefrau Brigitte Pfleghaar
Babsi, beider Tochter Marina Vierring
Mena, Bedienung Ursula Schuster
Max Hupfer, Weinvertreter Uwe Jenuwein
Fred Staberl, Bürgermeister Robert Korber
Isolde, seine Ehefrau Annemarie Karl
Siggi Plärrer, Gemeinderat Helmut Seitz
Kunigunde, seine Ehefrau Heidi Schüssl
Gregor Breitner, Stammgast Adalbert Hippele

Hinter der Bühne

Bühnenbau, Bühnenbild Friedrich Böning
Beleuchtung und Tontechnik Gebhard Konle
Plakatierung Kaspar Hofmann
Maske Andrea Bischof
  Monika Dummert
Souffleuse, Inspizientin Martina Burgetsmeier
Spielleitung Alfred Burgetsmeier
1996/971998/99