Schäferstündchen
Lustspiel in drei Akten von Bernd Gombold
Der Witwer Sebastian Müller bereut gerade wieder einmal, dass er seinem einzigen Sohn ebenfalls den Namen „Sebastian” gegeben hat.
Statt nach einer Bäuerin Ausschau zu halten, treibt dieser sich in Diskotheken bei den „Stadtfräcken” herum, die dem Vater ein Greuel sind. Nur die Hauserin Josefa und der Knecht Sepp haben Verständnis für den Junior, der von seinem Vater knapp bei Kasse gehalten wird.
Um diesem Missstand abzuhelfen, beschließt Sebastian jun., das Altenteil und sein eigenes Zimmer an Feriengäste zu vermieten. Er gibt eine Annonce auf, und es finden sich prompt zwei „Paare” ein, die anonym bleiben wollen und die Einsamkeit suchen.
Der Knecht Sepp fungiert als Empfangschef und merkt sofort, dass mit den Feriengästen etwas nicht stimmt: Nicht das Ehepaar Käfer hat das Altenteil bezogen, sondern Herr Käfer und Frau Schädling. Und kaum zehn Meter weiter haben sich Frau Käfer und Herr Schädling in Sebastians Zimmer zu einem Schäferstündchen eingenistet. Alle vier wähnen sich jedoch in Sicherheit und wissen nichts voneinander.
Vater Sebastian und seine Schafkopfbrüder Kurt und Egon, die nichts so sehr hassen wie aufsässige Fremde, finden erstaunlicherweise Gefallen an den spärlich bekleideten Sonnenanbeterinnen und cremen ihnen sogar den Rücken ein. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als Lissy, die heimliche Freundin von Sebastian jun. auf den Hof kommt. Wieder einmal zeigt es sich, dass es unklug war, den Sohn ebenfalls Sebastian zu taufen, denn als Lissy ihrem Sebastian zu verstehen gibt, sie liebe ihn, glaubt der Vater, er sei gemeint...
Dieses Lustspiel ist im Deutschen Theaterverlag in Weinheim erschienen. Für das Heimattheater wurde dieser Dreiakter von Spielleiter Alfred Burgetsmeier und Marlies Nödel bearbeitet. Die Aufführungen fanden im Dezember 1993 sowie im Januar 1994 statt.
Die Mitwirkenden
Personen und ihre Darsteller
Sebastian Müller, verwitweter Bauer | Robert Korber |
Sebastian, dessen Sohn | Gerhard Dietenhauser |
Lissy Käfer, seine Freundin | Martina Kunz |
Josefa, Hauserin und Magd | Sofie Steidl |
Sepp, Knecht am Hof | Adalbert Hippele |
Kurt, Nachbar und Kartenbruder von Sebastian sen. | Helmut Seitz |
Egon, Nachbar und Kartenbruder von Sebastian sen. | Alfons Schadl |
Peter Käfer, Feriengast | Walter Schüssl |
Petra Käfer, seine Ehefrau | Birgit Gerstmair |
Karl Schädling, Feriengast | Hermann Wöss |
Karoline Schädling, seine Ehefrau | Marina Vierring |
Hinter der Bühne
Bühnenbau, Bühnenbild | Friedrich Böning |
Bühnenbau, Bühnentechnik | Gebhard Konle |
Bühnenmalerei | Christine Girstenbrei |
Musikalische Begleitung | Marlies Nödel |
Plakatierung | Kaspar Hofmann |
Maske | Andrea Bischof |
Birgit Müller | |
Margot Zinoni | |
Souffleuse, Requisiten | Martina Schönwiese |
Spielleitung | Alfred Burgetsmeier |