Ruhestand – ...und plötzlich war die Ruhe weg!
Lustspiel in drei Akten von Regina Rösch
Therese Klein ist mit sich und ihrem Leben zufrieden. Sie versorgt Haus und Familie, betreibt eine kleine Pension, liebt „Sturm der Liebe”, „Rote Rosen”, Kaffeeklatsch und Tupperabende und verbringt ihre Freizeit am liebsten mit ihren beiden Freundinnen Irene und Gisela. Doch an einem Mittwoch im März ist dieses wunderschöne Leben plötzlich zu Ende. Ehemann Julius verlässt nach 43 Jahren und 5 Monaten, in denen er für Frau und Kind aufopferungsvoll und selbstlos geschuftet hat, seine treue Sekretärin Lieselotte Schlüpfer und geht in den Ruhestand! Während Erwin und Franz-Martin, die beiden Freunde von Julius, bereits Pläne für gemeinsame Unternehmungen der „Rentnergang” schmieden und sich bereits bei der „Hasenjagd” auf Malle sehen, wird Therese schlagartig mit der Erkenntnis konfrontiert, dass ihr gewohntes „Lotterleben” ein jähes Ende hat.
Denn ihr frisch pensionierter, handwerklich völlig talentfreier Ehemann hat sich vorgenommen, sowohl das Haus als auch seine holde Gattin, die in ihrem ganzen Leben noch nicht erfahren hat, was es heißt, wie er in einer Firma zu arbeiten, zügig auf Vordermann zu bringen. Und so halten Jour-Fix, Teambildungsmaßnahmen und Businesspläne ihren Einzug und selbst das Mittagessen wird nun per Brainstorming geplant! Da können selbst Tochter Renate und Verdachtsschwiegersohn Stefan, ein „ewiger Student, der nach dem Studium wahrscheinlich gleich in Rente gehen wird”, nur wenig helfen.
Therese ist am Rande des Wahnsinns und auch bei Gisela und Irene ist nichts mehr so wie es einmal war. Denn angespornt von ihrem Freund Julius und dessen ehemaliger Seminarkollegin „Karl” Mai beginnen nun auch Erwin und Franz-Martin mit der „Optimierung“ ihrer Ehefrauen. Die Nerven liegen blank! Ist man den Ehemännern ohne eigenes Einkommen nicht bedingungslos ausgeliefert? Eine Scheidung erscheint aussichtslos, droht doch als Alternative die Donaubrücke als einziger Unterschlupf, und die Chance, einen akzeptablen ledigen „Ladenhüter” zu erwischen, geht mit zunehmendem Alter gegen null.
Als Julius Thereses geliebte Pension jedoch in einen Saloon verwandelt und die Damen gezwungen werden, in einem „von Karl verfassten Meisterwerk” als Cowboy und Indianer auf Plüschpferden durch den „Grand Canyon” zu reiten, regt sich bei den Damen der alte Kampfgeist – und manchmal ergibt sich auch ohne „Brainstorming” eine Lösung...
Dieses Lustspiel ist im Theaterverlag Rieder in Wemding erschienen. Für das Heimattheater wurde dieser Dreiakter von Spielleiter Alfred Burgetsmeier bearbeitet. Die Aufführungen fanden im Dezember 2012 sowie im Januar 2013 statt.
Die Mitwirkenden
Personen und ihre Darsteller
Julius Klein, Ruheständler | Robert Korber |
Therese, seine Gattin | Martina Kunz |
Renate, deren Tochter | Sonja Jenuwein |
Stefan, Freund von Renate | Stephan Andres |
Lieselotte Schlüpfer, Sekretärin | Birgit Rauch |
Franz-Martin Brand, Freund von Julius | Adalbert Hippele |
Irene, seine Gattin | Sofie Steidl |
Erwin Hirsch, Nachbar | Alfons Schadl |
Gisela, seine Gattin | Karin Steinherr |
„Karl” Mai, Pensionsgast | Annemarie Karl |
„Frankie”-Boy | Helmut Seitz |
Hinter der Bühne
Bühnenbau, Beleuchtung und Tontechnik | Adalbert Hippele |
Christian Burgetsmeier | |
Bühnenbau | Alfons Schadl |
Stephan Andres | |
Heinz Karl | |
Hausmeister, Bühnenbau | Helmut Seitz |
Service am Eingang | Peter Rauch |
Maske | Monika Dummert |
Souffleuse, Inspizientin | Martina Burgetsmeier |
Spielleitung | Alfred Burgetsmeier |