’S listige Ahnd’l
Heiter-besinnliches Volksstück in drei Akten von Ulla Kling
Dem „Ahnd’l” ist es gelungen, sich durch einen kleinen Trick in der guten Stube des Bauern Blasi, ihres Sohnes, einzunisten. Wegen einer „Lähmung” ihrer Beine ist es ihr nicht mehr möglich, das Bett, geschweige denn den Raum, wieder zu verlassen. Arg in Bedrängnis gerät durch diese Situation ihr Sohn Blasi, hin- und hergerissen zwischen dem Wunsche seiner Mutter und dem harten Willen seiner Frau Mirl, welche die lästige Schwiegermutter nicht mehr in der guten Stube dulden will. Mirl kommt dabei auf sehr abwegige Gedanken, um das „Ahnd’l” wieder loszuwerden. Viel Verständnis für das „Ahnd’l” hat deren Enkeltochter Resi, die ebenso oft unter der Herrschaft der Stiefmutter zu leiden hat. Der Resi und ihrem Toni zum gewünschten Eheglück zu verhelfen, das hat sich das „Ahnd’l” noch als Lebensziel gesetzt. Mit viel Geschick gewinnt sie auch den Dorfpfarrer für diesen Plan. Der neunzigste Geburtstag der Jubilarin ist für den Bürgermeister der Anlass, einen Reporter aus der Stadt zu bestellen, um aus diesem Fest auch Reklame für sich persönlich und seinen Ort zu schlagen. Dass diese Hoffnung des Bürgermeisters gründlich daneben geht, auch dafür sorgt das „Ahnd’l” auf ihre Art...
In dem Stück wird gezeigt, mit welch listigen Mitteln ein alter Mensch versucht, nicht aus der ihm vertraut gewordenen Umgebung und Familiengemeinschaft ausgeschlossen zu werden. Dass dem „Ahnd’l” dies am Ende doch noch gelingt, setzt in dem heiteren Volksstück mit einem zum Nachdenken anregenden Hintergrund den Schlusspunkt.
Dieses Volksstück ist im Theaterverlag Rieder in Wemding erschienen. Die Aufführungen fanden im Dezember 1983 sowie im Januar 1984 statt.
Die Mitwirkenden
Personen und ihre Darsteller
Ahnd’l, Mutter von Blasi | Agnes Nenning |
Blasi, Bauer | Michael Sailer |
Mirl, seine Ehefrau | Sofie Rauch |
Reserl, Stieftochter der Bäuerin | Brigitte Friedenberger |
Toni, Freund vom Reserl | Hermann Wöss |
Pfarrer | Klaus Bleymayr |
Bürgermeister | Helmut Seitz |
Reporter | Reinhard Schlegel |
Hinter der Bühne
Technische Leitung | Johann Wohlauf |
Kostüme | Inge Schlegel |
Souffleuse | Martina Schönwiese |
Spielleitung, Maske | Gerlinde Gruber |